Der klassische Weg zum dauerhaften Job im Gastgewerbe ist der über eine Hotelfachschule. Hotelfachschulen vermitteln
genau den richtigen Mix aus Theorie und Praxis, auf die es in der Hotellerie so ankommt. Neben allgemeinen
Kenntnissen zu allen Bereichen des Hotelwesens vom Restaurant bis zur Organisation werden Fach- oder Berufsschüler
hier ganz gezielt auf ihre spätere Tätigkeit vorbereitet. Zugangsvoraussetzung für die meisten staatlichen
Hotelfachschulen ist dabei die mittlere Reife. Der intensive Vollzeitunterricht, je nach Schule auch ergänzt
durch Praktika, dauert in der Regel zwei Jahre; sogenannte Höhere Berufsfachschulen bieten Programme mit
dreijähriger Dauer und einem entsprechenden Abschluss an. Darüber hinaus bieten Hotelfachschulen auch sogenannte
Aufstiegsfortbildungen an, welche für Menschen mit einschlägigen Vorkenntnissen konzipiert sind.
Hier können
einzelne Wissensbereiche beispielsweise im Hotel - oder Restaurantmanagement gezielt vertieft werden. Grundsätzlich
unterschieden werden muss dabei auch zwischen staatlichen und privaten Hotelfachschulen: Während Erstere nach dem
Gesetz Bafög förderungsfähig sind, müssen Letztere meist privat bezahlt werden. Je nach Schule kann hier jedoch
ebenfalls eine Finanzierung durch den Staat oder die Institution selbst (Ratenzahlung, Kredit) angeboten werden.
Wichtig ist die staatliche Anerkennung der privaten Hotelfachschule bzw. die staatliche Abschlussprüfung.
Hotelschulen zur Fort - und Weiterbildung bieten hingegen keine grundständige Ausbildung an, siehe hierzu auch
unseren Artikel "Weiterbildung".
So vielfältig die Arbeit im Hotel, so komplex sind auch die verschiedenen Unterrichtsinhalte. Je nach
Spezialisierung und gewünschtem Abschluss können diese in unterschiedlicher Gewichtung auftreten. Grundsätzlich
umfasst der Unterricht an der Hotelfachschule Themen wie den perfekt gedeckten Tisch einschließlich Tafel - und
Besteckkunde, Speisen - und Getränkekunde einschließlich ernährungswissenschaftlicher Einheiten, Betriebswirtschaft
einschließlich rechtlicher Grundkenntnisse. Je nach Umfang, Dauer und Spezialisierung stehen dann verschiedene
Abschlüsse zur Wahl. Zu diesen zählen Hotelfachfrau bzw. - Mann, Hotelkauffrau bzw. - Mann, Restaurantfachfrau
bzw. - Mann sowie Hotelfachfrau bzw. - Mann mit Schwerpunkt Hotelmanagement. Je nach Bundesland und Hotelfachschule
können die Bezeichnungen leicht abweichen. Darüber hinaus werden auch Ausbildungen zum Koch bzw. zur Köchin sowie
zur Fachfrau / - Mann für Systemgastronomie geboten. Höhere Abschlüsse umfassen außerdem den Staatlich Geprüften
Hotelbetriebswirt oder den Staatlich Geprüften Assistenten für Hotelmanagement.